Der Kräuter- und Wildkräutergarten,   meine Streuobstwiese und EF (Effektive Mikroorganismen)

Der Garten als Ort der Ruhe und Kraft, hier kann man Energie speichern, sich vom Alltag ein wenig erholen. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge schwirren herum, Blumen blühen, eigene Wildpflanzen begeistern und ökologisch kultivierte Kräuter garantieren hervorragende Produkte.

 

All meine Kräuter, die ich entweder selbst auf den Wiesen habe (Spitzwegerich, Löwenzahn, Schafgarbe, Zinnkraut uvm.), oder die ich als junge Pflänzchen oder als Samen von Biogärtnereien beziehe, werden von mir gepflanzt, liebevoll betreut, geerntet, Sorte für Sorte getrocknet, gemischt und portionsweise per Hand in chlorfreigebleichte Teesäckchen und anschließend in Gläser gefüllt. (Von vielen Kräutern ernte ich den Samen bereits selber. Kamille, echter Steinklee, Benediktenkraut, Mariendistel, Ringelblume, um nur einige zu nennen.) Dadurch bleibt das intensive, natürliche Aroma erhalten, das Sie dann in Ihrem Teehäferl schmecken. Es liegt alles in einer Hand. Vom Wachstum bis zum Verkauf.

Darauf bin ich stolz!

 

Gedüngt wird mit Brennnesseljauche, Vogelmiere, Brennnesseln, Beinwell, Kaffeesud, Bananenschalen, Holzasche, Zinnkraut, Hornspäne, Gründüngung und mit effektiven Mikroorganismen(EF). EF, Einliterflaschen, bekommt man im Lagerhaus. Im Herbst gibt es im Obstgarten Pferdemist, denn drei bis vier Noriker von meinem Schwager sind jedes Jahr im Spätherbst bei uns zu Gast.

 

 

Mein Kräuter- und Wildkräuterbereich ist biozertifiziert.

Die dazugehörige Wiese, ca. 2 ha, wird von unserem Schwager Priebernig Josef (vlg. Watscher, Hochfeistritz), biologisch kontrolliert bewirtschaftet (seit 1998).  Rundherum wird auf die Umwelt geschaut. Meine Bemühungen beziehen sich auf den Erhalt der Artenvielfalt (Pflanzen) und um die Vermittlung von botanisch-biologischem Wissen.

Ich bewundere und achte die Vielfalt, bin fasziniert von naturwissenschaftlichen Zusammenhängen und will diese Begeisterung anhand meiner Wildkräuterwanderungen weitergeben, um unsere Lebensgrundlage Natur zu erhalten.

 

Das ist mein Beitrag! Viele Menschen möchte ich mit meiner Begeisterung "anstecken" und ich möchte sie anregen, die Natur zu erleben und sie zu verinnerlichen!

"Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er fordert das, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum."

Dieter Kienast, Landschaftsarchitekt

"Die Frage ist weniger, ob Pflanzen intelligent sind, als vielmehr, ob wir intelligent genug sind, sie zu verstehen."

Ian T. Baldwin, US-amerikanischer Ökologe

Fotos

Die folgenden Bilder habe ich selbst in meinem Refugium aufgenommen - jene Bilder bei denen ich drauf bin, hat mein Sohn Paul, mein Mann Wofgang, Christian oder Martin gemacht.

Samen aus dem Jahr 2014:

Petersilie, Bartnelken, Kapuzinerkresse, Buchweizen, echter Steinklee, Schabzigerklee, Texas Blumen, Benediktenkraut, Lampionsblumen, Kerbel, Ringelblumen, Kürbiskerne, Adonisröschen

Fazit der Sache: Sämtliche Pflanzen kommen aus meinem eigenen Samen.

Wildkräuterfotos – Frühjahr

Wildkräuterfotos - Frühsommer

Wildkräuterfotos – Sommer

Meine Streuobstwiese

Was ist EF – Effektive Mikroorganismen

  • EF = Effektive Mikroorganismen

Sie bilden eine natürliche biologische Alternative für den Einsatz in sehr vielen Lebensbereichen. Sie sanieren Teiche, beleben Gärten, sie helfen Menschen und Tieren. Der japanische Professor Teruo Higa, wollte das Pflanzenwachstum und die Vitalität der Pflanzen verbessern.

 

In den 70iger Jahren suchte er eine günstige Variante zu Kunstdüngern und Pestiziden. Dies fand er zufällig in der Welt der Mikroorganismen, die uns überall und in allen Lebenslagen begegnen. Er hat 2000 Mikroorganismen untersucht und fügte 80 in einer Lösung zusammen. Diese nannte er EM - Effektive Mikroorganismen. Dazu gehören: Milchsäurebakterien, Hefen, Photosynthese-Bakterien, diese sind die ältesten Lebewesen auf unserer Erde und in den effektiven Mikroorganismen sind sie die Schlüsselelemente und die Problemlöser.

 

Wie wirken nun diese effektiven Mikroorganismen: Effektive Mikroorganismen wirken regenerierend. Sie verbessern das Milieu nach Dominanzprinzip. Es gibt dominant positive Mikroben (aufbauend), neutrale Mikroben (mitlaufend) und dominant negative Mikroben (abbauend). Man schafft mit EM ein positives Lebensumfeld.

Anwendungsmöglichkeiten im Haushalt: Reinigung von Böden, Fenster, Möbel, Teppichen; Reinigung im Bad und Toiletten; verbessert das Raumklima;es können Zimmer- und Balkonpflanzen mit EM behandelt werden.

 

Anwendungsmöglichkeiten im Garten: Das Bodenmillieu verbessert sich; der Schädlingsbefall wird bekämpft; das Pflanzenwachstum wird verbessert; die Ernteerträge erhöhen sich; geschmackvolles und gesundes Gemüse.

 

Anwendungsmöglichkeiten für Körper und Seele: Nahrungsergänzung; Fermentationsgetränke; probiotische Getränke; Körperpflege; Kosmetik; kulinarische Köstlichkeiten. Die effektiven Mikroorganismen bilden Schutz und Balsam für Körper und Seele.

 

Anwendungsmöglichkeiten bei Tieren: Bestens geeignet für die Pflege, Ernährung, Hygiene für Hunde, Katzen und Co.

Anwendungsmöglichkeiten bei Gewässern: Der Abbau von Sedimenten wird beschleunigt; Faulschlamm wird umgewandelt und die Wasserqualität verbessert sich deutlich.

 

Anwendungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft: Gesunde Böden für optimales Pflanzenwachstum und effektiv höhere Erträge.

 

Zusammenfassend - EM - Effektive Mikroorganismen:

  • sind die natürliche Alternative
  • helfen Pflanzen, Tieren und Menschen
  • regenerieren die Umwelt auf natürliche Weise
  • schaffen ein gesundes Lebensumfeld
  • beschleunigen die Umsetzung organischer Materialien und verhindern Fäulnis
  • beleben den Boden und erhöhen die Aktivität der Bodenlebewesen
  • die Pflanzen werden stärker und resistenter und wachsen schneller an
  • verbessern die Erwärmung im Frühjahr und die Speicherkapazität des Bodens
  • verringern die Keimdauer und fördern die Wurzelbildung
  • reduzieren umweltrelevante Schadgase und beseitigen schlechte Gerüche

Wie wendet man EM an?

1-2 Mal pro Woche eine Verschlusskappe in ca. 10 Liter Wasser geben. Damit früh morgens oder abends gießen, nicht in der prallen Sonne, das mögen die kleinen Helferlein nicht. Verwenden kann man EF für Gemüse, aber auch Blumen, Orchideen, Zimmerpflanzen, Kräuter etc.

EM kann man auch mit einer Spritzflasche auf Blätter spritzen. Dies erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge.

Es gibt auch Putzmittel für den Haushalt. Sie reduzieren unter anderem Fäulnis in Ställen.

Rezept für ca. 1 qm Kompost:

  1. 1 Liter EM, 5-10 kg Urgesteinsmehl, aufgeteilt auf ca. 5 Gießkannen mit Wasser, dazu 1 Sack Pflanzenkohle
  2.  Das Urgesteinsmehl mit EM mischen und eingießen! Die Pflanzenkohle in den Haufen einstreuen!
  3. Mit luftdichter Folie abdecken! Die Mikroorganismen arbeiten lieber anaerob. Zudem kommen keine Schnecken ran!

Das Ergebnis: Mit den EM wird ein Fermentationsprozess in Gang gesetzt und Fäulnis verhindert. Nach acht Wochen kann man den Haufen das erste Mal öffnen und siehe da: wunderbares Material, welches angenehm säuerlich riecht. Viele Regenwürmer beehren die werdende Komposterde. Genial! Obendrein gibt es keine Schneckeneier. Nach acht Wochen hat man besten Dünger für Gemüse und alle anderen Gartenpflanzen, die Dünger brauchen. Wildkräuter brauchen nicht unbedingt Dünger. Brennnessel aber liebt gedüngten Boden.

Wenn man dieses Material zu Erde reifen lassen möchte, dann braucht es noch ein halbes Jahr. Dies geschieht dann im aeroben Zustand. In dieser Zeitspanne deckt man den Haufen mit einem Unkrautvlies ab, arbeitet das Material ca. dreimal um und nach sechs Monaten hat man beste Erde. Dabei werden die Vliesränder mit Steinen abgedeckt, um Schnecken abzuwehren!

 

In einer Handvoll Erde leben ...

  • mehr als 10.000.000.000 Bakterien, Pilze und Algen (10 Milliarden)
  • 500 Milben und Springschwänze
  • 1 Spinne, Assel und Schnecke
  • 100 Insekten und Larven
  • 1.000.000 Einzeller
  • 1 Regenwurm
  • 50.000 Fadenwürmer